Maßnahmen bei Dyspnoe
Wie bereits eingangs erwähnt kann Atemnot zu großen Ängsten führen. Daher ist die Beruhigung der betroffenen Person das oberste Gebot. Eine atemunterstützende Oberkörperhochlagerung erleichtert das Atmen. Öffne wenn möglich die Fenster und sorge für eine ausreichende Frischluftzufuhr.
In Abhängigkeit der Ursache leitest du weitere Maßnahmen ein. Setze sofort einen Notruf ab, wenn ärztliche Hilfe notwendig ist.
- Erfasse die Vitalwerte wie Blutdruck, Puls und die Sauerstoffsättigung, als auch die Atmung: Frequenz, Tiefe, Rhythmus.
- Eine Sauerstoffverabreichung kann notwendig sein, etwa um eine Hypoxie oder Ischämie zu vermeiden. Eine Pflegefachkraft darf in Notfällen 2l/min verabreichen. Aber Achtung: Sauerstoff ist eine Medikament! Menschen, die beispielsweise an einer COPD leiden, sind einen niedrigen Sauerstoffgehalt im Blut gewohnt. Bei einer Sauerstoffverabreichung kann es zu einem Atemstillstand kommen, da der Sauerstoffpartialdruck zu hoch wird.
- Asthmatiker verfügen in der Regel über Bedarfsmedikation, die du nach ärztlicher Verordnung verabreichst. Tritt keine Besserung ein, so verständige umgehend den Notarzt. Erleichtere das Atmen durch die Anwendung des Kutschersitzes und leite zum Ausatmen mit der Lippenbremse an.