Expertenstandard Förderung und Erhalt der Mobilität in der Pflege

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Lernziele

Wenn du diesen Kurs absolviert hast, kannst du den Mobilitätsstatus erfassen und einschätzen. Du kennst die wichtigsten Faktoren, die die Mobilität beeinflussen.

  • Du kannst den Mobilitätsstatus systematisch erfassen.
  • Du kannst darauf aufbauend mobilitätserhaltende oder -fördernde Maßnahmen planen.
  • Du bist in der Lage, die geplanten Maßnahmen bei Bedarf zu ergänzen und anzupassen.

Die Erfassung des Mobilitätsstatus erfolgt in der Regel nicht singulär. Aufgrund des engen Bezuges zu den Expertenstandards Sturzprophylaxe und Dekubitusprophylaxe ist davon auszugehen, dass die Mobilität und sie beeinflussende Faktoren bereits berücksichtigt sind. Der Expertenstandard zur Mobilität setzt hier quasi den nächsten Schritt, der Pflegekräfte dazu anregen soll, das Thema Mobilität, deren Erhalt und Förderung noch einmal erweitert zu betrachten.

In der ambulante Pflege ist der Mobilitätsstatus bei der Maßnahmenplanung unbedingt zu berücksichtigen und zwar dahingehend, dass im Rahmen der Maßnahmenplanung differenziert beschrieben wird, welche Resourcen eingebracht werden können und welchen Teil die Pflegekraft übernimmt.

Eine regelmäßige Mobilisation trägt zur Aufrechterhaltung der körperlichen Gesundheit bei. Sie hilft, die Muskeln zu stärken, die Gelenke zu bewegen, die Durchblutung zu verbessern und das Herz- Kreislauf- System zu unterstützen.

  • Unter besonderen Konstellationen kann es nur schwer oder kaum möglich sein, eine Mobilisation durchzuführen. Manchmal wünschen die Pflegebedürftigen dies auch einfach nicht. Dann gilt es dies zu berücksichtigen und zu akzeptieren. Dokumentiere die Ablehnung und führe ggf. ein dokumentiertes Beratungsgespräch durch.
  • Wurde jemand längere Zeit nicht mobilisiert, besteht die Gefahr von Kreislaufproblemen und es ist ein langsames und behutsames Mobilisationstraining durchzuführen. Berücksichtige dies unbedingt!
  • Es gibt im Sanitätsfachhandel ein vielfältiges Angebot an Sitzgelegenheiten und Hilfsmitteln. Nicht vorhandene Hilfsmittel können daher kein Argument für eine nicht durchgeführt Mobilisation sein.